
Fußpilz vorbeugen: effektive Tipps zur Prävention
Zusammenfassung
Jeder dritte Deutsche leidet mindestens einmal in seinem Leben an Fußpilz – viele sogar häufiger. Die gute Nachricht: Es ist gar nicht so schwer, den lästigen Erreger in Schach zu halten. Schon durch die Befolgung einiger Regeln können Sie Fußpilz vorbeugen und die Gefahr verringern, dass die Krankheit nach erfolgreicher Therapie erneut auftritt.

Sorgen Sie für trockene Füße
Wussten Sie, dass Fußpilz auf Englisch „Athlete's Foot“, also „Sportlerfuß“ heißt? Der Grund dafür ist die Tatsache, dass Fußpilzerreger in feuchtem, warmem Klima am besten gedeihen. Ein verschwitzter Turnschuh ist für die Sporen der ideale Nährboden.
Die oberste Devise, wenn Sie Fußpilz vorbeugen wollen, lautet somit: Füße stets trocken halten! Besonders nach dem Duschen ist es wichtig, sie sorgfältig abzutrocknen – auch in den Zehenzwischenräumen, da sich hier besonders gern Fußpilzerreger ausbreiten. Besteht eine Anfälligkeit für Fußpilz, kann diese „Problemzone“ auch mithilfe eines Föhns vorsichtig getrocknet werden.
Vorsicht beim Barfußlaufen
Barfußlaufen ist gesund – aber nicht überall. In öffentlichen Schwimmbädern, Duschen und Umkleideräumen betreten nackte Füße die angestammte Wohlfühlzone von Pilzerregern und das Risiko einer Ansteckung nimmt deutlich zu. Tragen Sie deshalb in solchen Nassräumen, aber auch auf den Teppichböden von Hotelzimmern zum Schutz der Hautgesundheit stets Badeschuhe oder Flipflops.

Achten Sie auf die richtigen Schuhe
In geschlossenen, luftdicht verarbeiteten Arbeits-, Wander- oder Sportschuhen finden Pilzerreger eine willkommene Wohlfühlzone und den idealen Ausgangspunkt für einen Angriff auf die Gesundheit der Füße. Vor allem in ausdauernd getragener Fußbekleidung, die täglich nass geschwitzt wird und selten durchatmen kann, breiten sich die Pilzerreger mit Vorliebe aus. Erfolgen keine konsequenten Gegenmaßnahmen, lässt sich die Gefahr von Fußpilzerkrankungen durch ungünstiges und überstrapaziertes Schuhwerk auf Dauer nicht bannen.
Wann immer es möglich ist, sollten Sie deshalb zu Sandalen anstatt zu festen Schuhen greifen, damit Ihre Füße atmen können. Auch luftdurchlässiges Schuhwerk aus natürlichem oder atmungsaktivem Material sorgt für eine gute Lüftung und verhindert, dass sich Feuchtigkeit staut. Wichtig ist auch die richtige Passform der Schuhe: Sind diese zu eng, können sich Blasen oder Druckstellen bilden, die den Fußpilzerregern eine Chance zum Eindringen in den Körper bieten.
Außerdem sollten Sie folgendes beachten:
//Wechseln Sie Ihre Schuhe regelmäßig und inspizieren Sie insbesondere Ihre Sportschuhe mit kritischem Blick. Sortieren Sie abgetragene Exemplare rechtzeitig aus, bevor sie zum Tummelplatz für Keime werden, die auf Ihrer Haut Fuß fassen.
//Gönnen Sie Schuhen, die Sie einen Tag lang getragen haben, nach Möglichkeit mindestens eine 24-stündige Ruhepause, damit sie Luft holen und trocknen können.
//Wenn es doch einmal Gummistiefel oder die viel genutzten Turnschuhe sein müssen, können Sie durch ein Desinfektionsspray der Ausbreitung von Fußpilz vorbeugen.
//Darüber hinaus können Fußsprays mit schweißhemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften Ihre Füße gegen unangenehmen Geruch und übermäßiges Schwitzen schützen.
//Produkte wie z. B. das neue CanesProtect® Fußspray unterstützen eine gesunde Fußumgebung und bekämpfen geruchsbildende Bakterien.

Socken aus atmungsaktiven Fasern wählen
Wechseln Sie täglich Ihre Socken und achten Sie darauf, Produkte aus Baumwolle, Wolle oder Seide zu tragen. Diese saugen Schweiß deutlich besser auf als Strümpfe aus Kunstfasern und leiten die Feuchtigkeit von der Haut ab. Aber auch moderne Gewebemischungen für den Sport oder für schwere Arbeits- oder Wanderschuhe binden entstehende Nässe, halten den Fuß trocken und wirken Temperatur regulierend.
Handtücher und Bettwäsche von Erregern befreien
Auch in Bettwäsche können Fußpilzerreger lauern: Wechseln Sie sie deswegen regelmäßig und waschen Sie die Bezüge – genau wie Ihre Socken – bei 60° in der Waschmaschine. Für Handtücher gilt: Nutzen Sie sie nicht mit anderen gemeinsam und gebrauchen Sie nach Möglichkeit ein separates Tuch für Ihre Füße.
Im Falle einer kürzlich zurückliegenden Fußpilzinfektion ist es sinnvoll, der Wäsche eine flüssige Desinfektionslösung beizufügen, um die Erreger möglichst restlos abzutöten.
Einlegesohlen aus Zedernholz
Auch Einlegesohlen aus Zedernholz können Fußpilz vorbeugen. Denn Zedernholz ist in mehrfacher Hinsicht eine für Haut- und Nagelpilze unangenehme Umgebung. Aufgrund seiner besonderen Eigenschaft, die Feuchtigkeit in seiner Umgebung zu regulieren, saugt das Zedernholz den Fußschweiß auf. So bildet sich weder das bei Haut- und Nagelpilzen so beliebte feucht-warme Klima noch kommt es zu einer bakteriellen Zersetzung des Schweißes, die für den unangenehmen Fußgeruch verantwortlich ist. Die im Zedernholz enthaltenen ätherischen Öle haben zudem eine antibakterielle und fungizide Wirkung. Sollte die Haut bereits von Pilz befallen sein, können die Zedernholz-Einlegesohlen bei der medikamentösen Behandlung von Fußpilz begleitend eingesetzt werden.

Bei Diabetes Zuckerwerte gut einstellen
Das Risiko für Störungen der Fußgesundheit steigt, wenn eine Diabeteserkrankung vorliegt. Ein gut eingestellter Zuckerwert und eine fachkundige Fußpflege können der Entstehung einer Fußpilzerkrankung vorbeugen.
Füße sorgfältig und sanft pflegen
Pflegen Sie Ihre Füße sorgfältig, aber sanft, um Verletzungen zu vermeiden, die zur Eintrittspforte für krankmachende Keime werden könnten. Trocknen Sie die Haut nach dem Waschen gut ab und achten Sie insbesondere auf den Zehenzwischenbereich, den Pilze mit Vorliebe als ersten Angriffspunkt wählen. Die aufmerksame Untersuchung der Haut im Bereich der Zehen, aber auch an den Fußsohlen hilft darüber hinaus, der Aktivität von Pilzerregern frühzeitig auf die Spur zu kommen und umgehend gegenzusteuern.
Ist die Hautbarriere intakt, haben Fußpilzerreger es schwer, einzudringen. Achten Sie daher auf eine gute Fußpflege und cremen Sie Ihre Füße ein, damit sich keine Risse – sogenannte Rhagaden – bilden. Tritt Fußpilz nach abgeschlossener Therapie immer wieder auf, kann dies ein Zeichen für ein geschwächtes Immunsystem sein. Helfen Sie Ihrer Abwehr auf die Sprünge, indem Sie sich vitaminreich ernähren, auf ausreichenden Schlaf achten und Stress vermeiden.
Fußbad zur Entspannung – aber bitte nicht bei Pilzerkrankungen!
Fußbäder können herrlich entspannend sein. Im Winter sorgen sie für wohlige Wärme, im Sommer für angenehme Erfrischung. Aber Vorsicht: Auch, wenn es an vielen Stellen immer wieder behauptet wird – Fußbäder sind nicht dazu geeignet, Infektionen mit einem Nagelpilz oder Fußpilz zu behandeln. Zum einen konnte für keinen der angeblich wirksamen Zusatzstoffe solcher "Antipilzbäder" eine tatsächliche Wirkung gegen Pilze klinisch nachgewiesen werden. Denn Fuß- und Nagelpilzinfektionen lassen sich nur mit speziellen Antipilz-Medikamenten wirksam behandeln. Zum anderen quillt aufgrund der langen Verweildauer im Wasser die Haut auf und wird dadurch besonders weich. Dieser Effekt, der normalerweise bei einem Fußbad zur Entspannung beiträgt, ist bei Pilzerkrankungen kontraproduktiv. Denn durch das Einweichen wird die Haut noch durchlässiger für die Pilzerreger. Daher gilt: Solange die Füße infiziert sind, müssen sie möglichst trocken gehalten werden.